Zielsetzung

Übergeordnetes Ziel ist die Vermeidung einer Verschlimmerung diverser Schädigungen im somatischen, psychischen, kognitiven und sozialen Bereich.

Zugleich gilt es, eine drohende Behinderung zu verhindern oder deren Folgen zu mildern. Dabei sollen alle Hilfestellungen gegeben werden, die dem Bewohner die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft ermöglichen und erleichtern können. Jedem Bewohner ist eine therapeutische Kraft als feste Bezugsperson zugeordnet.

Die im Rahmen der Sozio-Ergo- und Arbeitstherapie zur Verfügung stehenden Maßnahmen dienen der Entwicklung von Stabilität im persönlichen Kontext und sollen identitätsstiftend ausgerichtet sein.

Diesbezüglich wird versucht, Sinn und Motivation gebende Perspektiven im Rahmen von Sozio-Gruppen und Einzeltherapie mit dem Bewohner zu entdecken, diese in einem strukturierenden und haltgebendem Rahmen zu differenzieren, weiterzuentwickeln und positiv zu verstärken, damit oft verloren geglaubte Fähigkeiten, die wesentlich für ein gutes Selbstwertgefühl und eine Identität sind, wiedererlangt werden können.

Differenziert werden die Hilfestellungen in der personenzentrierten Vorgehensweise nach persönlichen Voraussetzungen, therapeutischen Gesichtspunkten und Selbsthilfepotentialen.

Ein Rückfall ist weder Tabuthema noch das Ende des Aufenthaltes in unserer Einrichtung. Er wird im Rahmen der akzeptierenden Suchtarbeit gesehen und bietet die Chance die Krankheit zu reflektieren und die Betroffenen haben selbst die Möglichkeit, ihre gesetzten Ziele mit unserer Hilfe zu überprüfen und im Bedarfsfall „neue Wege“ engmaschig begleitet im geschützten Rahmen zu erproben.

Weitere anstrebende Ziele

  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Körperpflege und Körperhygiene
  • Aufbau sozialer Kontakte und die Wiedererlangung der Fähigkeit in einer Gemeinschaft leben zu können
  • Aufbau positiven Erlebens und Handelns
  • Eigenverantwortlicher Umgang mit allen Aspekten der Gesundheit (strukturierter Tagesablauf, Ernährung, medizinische Versorgung)
  • Hilfestellung zu Verminderung des Alkoholkonsums und Verhinderung alkoholischer Exzesse
  • Maßnahmen zur Beibehaltung abstinenten Lebens
  • Ausschöpfung und Wiedererlangung körperlicher, geistiger und lebenspraktischer Fähigkeiten
  • Alle rehabilitativen sowie ergo-, arbeits- und beschäftigungstherapeutischen Maßnahmen in unserem Hause sind auf die Bedürfnisse unserer Bewohner ausgerichtet.
  • Beschäftigung innerhalb des Hauses mit einer sinnvollen Tagesstruktur

Ziele hinsichtlich der persönlichen Entwicklung

  • Distanz zum Suchtmittel
  • Frustrationstoleranz
  • Rollenverhalten
  • Abstinenzfähigkeit
  • Steigerung des Selbstwertgefühles
  • Selbstorganisation
  • Wiedererlernen lebenspraktischer Fertigkeit
  • Steigerung des Durchhaltevermögens und der Leistungsfähigkeit
  • Selbstorganisation
  • Kontinuität und Akzeptanz hinsichtlich angebotener Hilfestellung
  • Konstruktiver Umgang mit seelischen, körperlichen und sozialen Störungen
  • Günstige Bedingungen für die Weiterentwicklung erarbeiten
  • Weiterentwicklung und Erprobung von eigenständigem, selbstverantwortlichem Leben
  • Erfüllter und zufriedener Alltag, so selbstbestimmt wie möglich
  • Übernahme von Verantwortung
  • Aktives Mitgestalten des Zusammenlebens
  • Konstruktiver Umgang mit Gefühlen
  • Übung positiver, individueller Lebensstrategien zur Problembewältigung
  • Erlernen oder Wiedererlangen sozialer Verhaltensweisen
  • Steigerung der Kritik- und Kommunikationsfähigkeit
  • Gesellschaftliche und berufliche Reintegration, wo es möglich ist